Biestmilch enthält eine Reihe wichtiger Wachstumsfaktoren und eine sehr große Konzentration an Immunfaktoren. Diese Beobachtung hat dazu geführt, Biestmilch/Colostrum bei Menschen einzusetzen, bei denen unterschiedliche im Rahmen von Immunfunktionsstörungen deregulierte Immun-Prozesse vorliegen. Eine große Anzahl an Studienergebnissen belegt einstweilen, dass Biestmilch/Colostrum das Potenzial besitzt, regulierend in vorhandene Störungen der Immunität einzugreifen. Auch die Funtkionsmechanismen, wie das geschieht, werden zunehmend klarer.
Zu den bisher relativ systematisch untersuchten Bereichen zählen die Behandlung von Darminfektionen, die Unterbindung gastrointestinaler Schäden durch nicht-steroidale Antirrheumatika (NSAID) wie beispielsweise Diclofenac und die Reduktion von Infektionen des oberen Respirationstraktes. Dies sind allesamt für Athleten mit hohem Trainingsaufwand relevante Anwendungsbereiche.
In jüngster Zeit wurde Biestmilch/Colostrum zunehmend eingesetzt, um bestehende, wenngleich mit einem konventionellen Immunstatus schwer nachweisbare Störungen der Immunität bei Athleten zu kompensieren. Wichtig ist in diesem Zusammenhang zu wissen, dass eine Stabilisierung der Immunfunktionen in jedem Fall mit einer Leistungssteigerung und einer verbesserten Regeneration einhergeht. Unsere Erfahrung aus den letzten 10 Jahren bestätigt diese wissenschaftlichen Ergebnisse eindrücklich.
Aus Tierexperimenten liegen Resultate vor, die den Wachstumsfaktoren in der Biestmilch einen stabilisierenden Effekt auf die Darmschleimhaut zuschreiben, ebenso ein besonders interessanter Aspekt für Athleten. Über 50% der Athleten, die beispielsweise an einem Ausdauer-Wettkampf teilnehmen, haben Probleme mit ihrem Gastrointestinaltrakt. Die Wachstumsfaktoren in der Biestmilch (EGF, IGF-1, TGF-ß etc.) fördern Zellwachstum und Zellvermehrung der Epithelzellen im Magen-Darm-Trakt. Zusammengefasst haben die Untersuchungen ergeben, dass Biestmilch/Colostrum die Darmschleimhaut schützt und bei Schäden ihre Regeneration fördert. Vor allem bei bereits vorgeschädigtem Epithel ist Biestmilch in der Lage, die damit in Zusammenhang stehenden entzündlichen Prozesse zu dämpfen und damit Resorptionsstörungen vorzubeugen. Allein die Tatsache, dass in einem entzündlich veränderten Darm mit gestörter Durchlässigkeit der Darmschleimhaut die Resorption von Nahrungsbestandteilen verbessert wird, führt dazu, dass sich Leistung und Regeneration des Athleten verbessern.
Durch seine modulierenden Effekte auf das Immunsystem hat Biestmilch/Colostrum noch bei einer Vielzahl anderer Befindlichkeitsstörungen bzw. Erkrankungen erstaunliche Wirkungen. Dazu gehören nicht zuletzt Allergien, Asthma oder chronische Viruserkrankungen wie die unter Sportlern so verbreitete Epstein-Barr-Virus-Infektion, oder auch die Effekte bei Burn-out oder Übertraining. Jeweils umfangreiche Themen, auf die wir hier aus Platzgründen nicht eingehen können.
Wir möchten hier noch einen anderen Aspekt der Biestmilch erwähnen, der für Athleten sehr interessant ist. Biestmilch/Colostrum verändert den Körperaufbau (body composition) zugunsten von Muskelmasse. Zum Abschluss noch ein anderer kurzer Hinweis. Es liegen auch Studien vor die den positiven Einfluss von Biestmilch/Colosturm auf die Kraftentwicklung nachweisen.
Wer mehr zu diesem umfangreichen Thema und vielseitigen Substanz erfahren möchte, kann mehr dazu auf biestmilch.com nachlesen.
Literatur:
Shing CM, Hunter DC, Stevenson LM: Bovine Colostrum Supplementation and Exercise Performance, Potential Mechanims. Sports Med., 39(12): 1033-1054, 2009
