Der moderne Lebensstil hat die Zusammensetzung unserer Mikrobiome im Vergleich zu denen unserer Vorfahren erheblich verändert.
Viele essenzielle Bakterienfamilien sind aufgrund von Faktoren wie Ernährung, weitverbreitetem Einsatz von Antibiotika, verdichteter Bauweise, geringerer Zeit in natürlicher Umgebung und ausgeprägter Hygienemassnahmen weniger verbreitet.
Vor allem die Propaganda rund um COVID-19 hat uns unglaublichen Schaden zugefügt, und die Zensur tut ihr Übriges. Fragen Sie mich nicht, wie viele Multiresistente Keime wir in den letzten 3 Jahren geschaffen haben.
Im Folgenden finden Sie eine kurze Übersicht über die wichtigsten Bakterienfamilien, die verschwunden oder reduziert sind:
Soweit der Horizont zu sehen ist,
der Boden ist durch Beton versiegelt.
1. Essen Sie eine ballaststoffreiche Ernährung: Nehmen Sie Vollwertkost wie Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte zu sich, um ballaststoffliebende Bakterien zu unterstützen.
2. Verzehren Sie fermentierte Lebensmittel: Nehmen Sie Joghurt, Kefir, Sauerkraut, Kimchi und andere fermentierte Produkte in Ihre Ernährung auf.
3. Unnötige Antibiotika meiden: Verwenden Sie Antibiotika nur, wenn unbedingt erforderlich. Verlassen Sie sich mehr auf Ihre natürliche Immunität.
4. Verbringen Sie Zeit in der Natur: Erhöhen Sie den Kontakt mit verschiedenen Umweltmikroben durch Gartenarbeit, Wandern und andere Aktivitäten im Freien.
5. Probiotika und Präbiotika: Nehmen Sie probiotische Nahrungsergänzungsmittel oder Lebensmittel ein, um nützliche Bakterien zuzuführen, und Präbiotika, um sie zu ernähren.
6. Stillen: Wenn möglich, unterstützt das Stillen die Übertragung von nützlichen Bakterien auf den Säugling.
Ändern Sie langsam Ihren Lebensstil, indem Sie z. B. Biestmilch in Ihre tägliche Ernährung aufnehmen. So können Sie Schritt für Schritt Ihre nützlichen Bakterien aufbauen und Ihr allgemeines Wohlbfinden verbessern. Das mag für einige von Ihnen eine große und schwierige Herausforderung sein, aber es lohnt sich auf jeden Fall, die Mühe auf sich zu nehmen.
Beispiele:
Bifidobacterium species
Prevotella
Roseburia
Faecalibacterium prausnitzii
Warum sind sie verschwunden:
• Eine ballaststoffarme Ernährung, wie sie für moderne verarbeitete Lebensmittel typisch ist, reduziert die Anzahl der Bakterien, die zum Überleben auf Ballaststoffe und resistente Stärke angewiesen sind.
• Traditionelle Ernährungsweisen, die reich an Vollkornprodukten, Obst, Gemüse und Hülsenfrüchten sind, förderten diese Bakterien. Ihr Fehlen wird mit Entzündungen und Stoffwechselstörungen in Verbindung gebracht.
2. Antibiotika-Einnahme zerstört auch nützliche Bakterien
Beispiele:
Lactobacillus
Clostridium leptum
Akkermansia muciniphila
Warum sind sie verschwunden:
• Der weit verbreitete Einsatz von Antibiotika kann wahllos nützliche Bakterien abtöten, was langfristig zu einer Verringerung ihrer Vielfalt führt.
• Der übermäßige Einsatz an Antibiotika im Gesundheitswesen und in der Landwirtschaft trägt zu diesem Rückgang bei.
Mycobacterium vaccae
Nitrosomonas eutropha
Pseudomonas species
Warum verschwinden Sie:
• Aufgrund unseres städtischen Lebens und übertriebener Hygiene in den Räumen ist der Kontakt mit nützlichen Umwelterregern (Erde, Tiere und Pflanzen) eingeschränkt.
• Es wird angenommen, dass diese Bakterien eine wichtige Rolle bei der Immunregulierung und beim Schutz vor Allergien und Autoimmunkrankheiten spielen.
Beispiele:
Lactobacillus
Leuconostoc
Pediococcus
Warum sind sie verschwunden:
• Der Rückgang des Verzehrs traditioneller fermentierter Lebensmittel (z. B. Sauerkraut, Kimchi und Naturjoghurts) hat die Exposition gegenüber diesen nützlichen Bakterien verringert.
• Bei der modernen Lebensmittelverarbeitung werden diese lebenden Bakterien oft durch Pasteurisierung und Sterilisierung eliminiert.
Beispiel:
Lactobacillus crispatus
Lactobacillus jensenii
Warum sind sie verschwunden:
• Faktoren wie die Einnahme von Antibiotika, hormonelle Verhütungsmittel, Kaiserschnittentbindungen und fehlendes Stillen stören das vaginale Mikrobiom, was zu einem geringeren Gehalt an den schützenden Bakterien führt.
• Diese Bakterien sind wichtig für die Aufrechterhaltung eines sauren Milieus, das die Gefahr von Infektionen mindert.
Beispiel:
Christensenella minuta
Akkermansia muciniphila
Faecalibacterium prausnitzii
Warum verschwinden sie:
• Diese Bakterien spielen eine entscheidende Rolle für die Gesundheit des Darms, reagieren aber sehr empfindlich auf Störungen, die durch Ernährung, Antibiotika und andere Lebensstilfaktoren verursacht werden.
• Sie werden mit Schlankheitskuren, Stoffwechselstörungen und mit entzündungshemmenden Potential in Verbindung gebracht.
Beispiel:
Bifidobacterium longum subsp. infantis
Warum verschwinden sie:
Der Rückgang der Stillraten und die Veränderungen in der Zusammensetzung der Säuglingsnahrung haben zu einem Rückgang der Bakterien geführt, die speziell an die Verstoffwechselung von Oligosacchariden (HMO) in der menschlichen Milch angepasst sind.
Diese Bakterien sind für die Entwicklung des kindlichen Darms und die Entwicklung des Immunsystems von entscheidender Bedeutung.
Der Verlust dieser Bakterien wird mit einer Reihe von Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht, darunter:
Zunahme chronischer Krankheiten wie Fettleibigkeit, Diabetes und entzündliche Darmerkrankungen.
Stärkeres Auftreten von Allergien, Asthma und Autoimmunkrankheiten.
Geringere Widerstandsfähigkeit gegenüber Infektionen und langsamere Genesung von Krankheiten.
Straßenansicht einer Bakterie
So ähnelt der Makrokosmos dem Mikrokosmos.
Aus meiner Bildersammlung „metaphorische Physiologie“
Die genaue Anzahl der bisher entdeckten Bakterienarten zu bestimmen, ist aufgrund der dynamischen Natur der mikrobiellen Taxonomie und der laufenden Forschung schwierig. Mehrere Schätzungen geben jedoch einen Einblick in den Umfang der bakteriellen Vielfalt:
Beschriebene Spezies: Im August 2023 umfasst das „All-Species Living Tree“-Projekt über 10 950 gültig publizierte bakterielle und archaeische Arten in seinem abgeglichenen Datensatz.
Geschätzte Gesamtartenzahl: Eine 2019 in *PLOS Biology* veröffentlichte Studie schätzt die Existenz von etwa 0,8 bis 1,6 Millionen prokaryotischer operativer taxonomischer Einheiten (OTUs) weltweit.
Mikrobielle Diversität: Die National Science Foundation berichtet, dass die Erde möglicherweise bis zu einer Billion mikrobieller Arten beherbergt, von denen 99,999 % noch entdeckt werden müssen.
Diese Zahlen verdeutlichen die enorme Vielfalt der Bakterien, von denen derzeit nur ein Bruchteil identifiziert und beschrieben ist. Fortschritte bei der Sequenzierungstechnologie und der Kultivierung von Mikroorganismen tragen dazu bei, unser Verständnis der bakteriellen Vielfalt zu erweitern.
Sie gehören zu unserem Leben, sie sprechen mit uns, sie machen unser Organismus aus.
Wie bereits erwähnt, ist das Verhältnis von Körperzellen zu Bakterien etwa 1:1.
Das alte Paradigma, dass sie so gefährlich sind, sollte über Bord geworfen werden.
Aus diesem Grund haben wir ein Immunsystem. Es kümmert sich um unser Wohlergehen.
Zunahme chronischer Krankheiten wie Fettleibigkeit, Diabetes und entzündliche Darmerkrankungen.
Vermehrtes Auftreten von Allergien, Asthma und Autoimmunkrankheiten.
Geringere Widerstandsfähigkeit gegenüber Infektionen und langsamere Genesung von Krankheiten.
Die geschätzte Zahl der Bakterien auf der Erde ist unglaublich groß:
Schätzung der bakteriellen Population auf der Erde
Gesamtzahl: Ungefähr 5 x 10³⁰ Bakterienzellen.
Diese Zahl stammt aus Studien zur globalen Biomasse und mikrobiellen Ökologie. Bakterien sind in fast jeder Umgebung auf der Erde zu finden, von Tiefsee-Schloten bis zur oberen Atmosphäre.
Boden: Ein wichtiger Lebensraum für Bakterien, mit Milliarden von Zellen pro Gramm.
Ozeane: Bakterien machen einen erheblichen Teil der Meeresbiomasse aus.
MenschlicheR Körper: Das menschliche Mikrobiom enthält etwa 39 Billionen Bakterienzellen, was in etwa der Zahl der menschlichen Zellen entspricht oder diese leicht übersteigt.
Nährstoffkreislauf: Zersetzung von organischem Material und Stickstoffbindungen.
Symbiose: Unterstützung des Pflanzenwachstums und der Gesundheit von Tieren.
Biogeochemische Prozesse: Beeinflussung des Kohlenstoff- und Schwefelkreislaufs.
Diese Schätzungen verdeutlichen die riesige mikrobielle Welt, die noch weitgehend unerforscht ist. Weniger als 1 % der Bakterienarten sind katalogisiert. Bakterien, das wissen wir jedoch, dominieren die Biomasse und die biologische Aktivität des Planeten.